Wer beauftragt den Kindergarten- oder Schulfotograf?
Das ist unterschiedlich. Dass ein Fotograf kommen soll/darf, wird in der Regel von der Einrichtungsleitung und dem Elternbeirat gemeinsam besprochen. Meist wählt der Elternbeirat den Fotograf aus und übernimmt auch die Beauftragung sowie die Auswahl des Fotoset-Umfangs. Das Abklären des genauen Ablaufs erfolgt dann aber wieder mit dem KiTa-Team/der Schule.
Wann sollte man den Termin vereinbaren?
Die Zeit zwischen Ostern und Sommerferien ist die beliebteste Fotozeit. Termine in dieser Zeit sind schnell ausgebucht. Wer dazu noch spezielle Tage im Sinn hat, sollte sich spätestens im Herbst/Winter des Vorjahres melden. Einzelne Termine oder Termine ab September sind oft auch noch kurzfristig vier Wochen vorher zu haben.
Wie viel Zeit muss man einplanen? Reicht ein Fototag aus?
Bei Einrichtungen bis etwa 120 Kinder (im Kindergarten) oder Schulen bis ca. 18 Schulklassen reicht ein Fototag in der Regel aus.
Wer informiert die Eltern?
Ich sende gerne vor dem Fototermin einen Infoaushang für die Eltern an die KiTa, der dann im Eingangsbereich oder am Infobrett an den Fototermin erinnert. Viele Einrichtungen haben aber zusätzlich noch andere Infokanäle und geben den Termin darin zusätzlich bekannt (eMail-Verteiler, Jahresplan etc.).
In Schulen teilt die Lehrerin/der Lehrer ihren/seinen Schülern i.d.R. einfach mit, an welchem Tag die Fotos gemacht werden.
Mit wie vielen Leuten kommt der Fotograf und benötigt er Hilfe?
Ich persönlich arbeite alleine und benötige auch keine weitere Hilfe, wohl aber einen Ansprechpartner in der KiTa, der mir zum Beispiel sagt, wer die internen Geschwister sind, damit diese auch mal zusammen fotografiert werden und der über Extrawünsche der Eltern informiert ist. In Schulen erhalte ich i.d.R. einen Ablaufplan und hole die jeweils nächste Klasse in ihrem Zimmer zum Termin ab.
Wie läuft ein Fototermin im Kindergarten ab?
Der Ablauf des Fototermins ist unterschiedlich, da er idealer weise an den regulären Tagesablauf in der KiTa angepasst wird. Gerne stelle ich mich zu Beginn den Kindern vor, zum Beispiel im Rahmen eines Morgenkreises. Dann ist schon das Eis gebrochen und die Gruppen-und Einzelfotos entstehen im Anschluss möglichst spielerisch. Beim morgendlichen Fototermin sind in der Regel keine Eltern dabei. In Kindergärten besteht aber oft der Wunsch, auch Geschwisterfotos mit Kindern machen zu lassen, die noch nicht in der KiTa oder bereits in der Schule sind. Dazu kann zusätzlich eine Geschwisterfotozeit vereinbart werden, zu der dann die Eltern mit ihren anderen Kindern kommen können. Meist ist dies um die Abholzeit herum sinnvoll.
In welchem Raum wird fotografiert?
Ich fotografiere am liebsten draußen im Garten der Einrichtung, den die Kinder gut kennen und wo sie sich wohl fühlen. Welche Stelle im Garten sich anbietet, entscheide ich spontan vor Ort, dies ist vor allem von den Lichtverhältnissen am Fototag anhängig und ändert sich auch im Laufe des Fototages.
Die Fotografie draußen hat neben der größeren Natürlichkeit des Lichts für mich vor allem den Vorteil, dass die Kinder unbefangener sind als in einem Raum mit Blitzanlage.
Wenn es jedoch regnet, lässt es sich manchmal leider nicht vermeiden, drinnen zu fotografieren. Dann bringe ich Fotolampen und einen Hintergrund mit und baue ein richtiges Fotostudio in einem Raum auf. Manche KiTas haben eine Bewegungsbaustelle oder ein Foyer, die sich dafür anbieten. Der Raum sollte wenn möglich mindestens 4x6 Meter groß sein.
Werden alle Kinder fotografiert?
Ja, normalerweise schon. Manchmal möchten Eltern nicht, dass ihr Kind fotografiert wird. Die ErzieherInnen/LehrerInnen sind dann darüber informiert und das entsprechende Kind wird natürlich nicht fotografiert.
Sehr selten möchte auch mal ein Kind nicht mitmachen. Das respektiere ich selbstverständlich. Meist haben diese Kinder, wenn man ihnen signalisiert, dass sie nicht mitmachen müssen, am Ende aber doch gar kein Problem mit der Fotografie.
Online-Galerie oder fertige Mappen? Was passt für unsere Einrichtung?
Das Online-Angebot, also dass Eltern keine Mappe mehr im Kindergarten/ der Schule erhalten sondern sich ihre Bilder online ansehen, dort direkt bestellen und ihre Bilder nach der Zahlung nach Hause geschickt bekommen, ist im Kommen und hat einige Vorteile, aber auch Nachteile.
Hier kurz die wichtigsten Unterschiede zwischen Online- und Mappenangebot:
Die Fotografie für das Online-Angebot ist komplexer und etwas zeitaufwendiger. Für jedes Kind muss eine persönliche Karte mit seinem Namen beschriftet werden. Diese Karte wird dann vor dem jeweiligen Kind mit fotografiert. Vom Kind selber entstehen etwas mehr Bilder als sonst, denn eine Online-Galerie macht nur Sinn, wenn sich mehrere Motive darin befinden und das alles kostet mehr Zeit.
Die Eltern können dann ein/zwei Tage nach dem Termin mittels persönlicher Login-Daten in einer Online-Galerie auf die Fotos ihres Kindes zugreifen, und zwar nur auf die Daten ihres eigenen Kindes sowie auf die Gruppenbilder.
Vorteil: Eltern können aus mehreren Bildern auswählen und genau das bestellen, was sie möchten. Zudem haben sie neben farbigen Motiven auch schwarzweiß und sepia zur Auswahl. Was sie bestellen, wird direkt zu ihnen nach Hause geliefert. Das ist individueller und je nach Bestellgeschwindigkeit schneller als der Mappenservice.
Nachteil: Eltern, die sich mit der Sprache oder auch dem Internet allgemein schwertun, sind mit dieser Abwicklung eventuell überfordert.
Beim Mappenservice erhalten die Eltern die fertigen Bilder etwa 14 Tage nach dem Fototermin in ihrer Einrichtung und können anhand des fertigen Produkts entscheiden, was sie behalten möchten.
Für die KiTa/Schule ist das Online-Angebot meist eine Erleichterung, da später keine Mappen mehr ausgegeben werden müssen.
Ob allerdings das Fotografieren mehrerer Motive in einer Schule beispielsweise Sinn macht oder ob das Gros der Eltern mit Online- Bestellungen klar kommt, muss jede Einrichtung für sich entscheiden.
Was passiert nach dem Fototermin?
Das hängt davon ab, ob der klassische Mappenservice oder ein reines Online-Angebot gewünscht wurde.
Wie ist der Ablauf beim klassischen Mappenservice?
Ich wähle von jedem Kind ein oder mehrere Motive aus (je nach vereinbartem Setumfang) und lasse für jedes Kind im Fotolabor ein Fotoset fertigen. Die mit den Fotos bestückten Fotomappen liefere ich ca. 2 Wochen nach dem Fototermin an den Kindergarten/die Schule, sortiert nach Gruppen bzw. Schulklassen.
Die Eltern erhalten die Fotomappen zur Ansicht und entscheiden, ob sie die Mappe kaufen möchten oder nicht.
Muss man die Fotos kaufen?
Nein. Die Abnahme steht frei, auch bei Geschwisterfotos. Man kann auch einzelne Fotos aus der Mappe heraus kaufen. Alle Informationen dazu liegen den Mappen bei.
Wie erfolgt die Bezahlung?
In Kindergärten übernimmt das Einsammeln des Geldes oft das KiTateam oder der Elternbeirat. Die Kindergarteneltern können die Mappen in der KiTa ansehen, erhalten sie aber erst nach Bezahlung ausgehändigt.
In Schulen genügt es meist, dass die LehrerInnen die Mappen den Schülern austeilen. Zu Hause lesen die Eltern die Mappeninfos und erfahren darin alles Wichtige zum Kauf.
Oft wünschen Schulen und immer häufiger auch KiTas, dass die Eltern einzeln an mich überweisen. Diesem Wunsch komme ich gerne nach.
Kann man weitere Fotos bestellen?
Ja, nach Abnahme der Mappe können Eltern bei mir weitere Fotos in gängigen Formaten oder auch eine Foto-CD bzw. die Dateien über einen Download-Link bestellen. Infos dazu liegen jeder Mappe bei.
Entstehen für die Einrichtung oder die Eltern außer der Mappe weitere Kosten?
Nein, die Fotomappen sind so kalkuliert, dass keine weiteren Kosten wie z.B. Anfahrt anfallen.
Wie funktioniert das Online-Angebot?
Die Eltern erhalten nach dem Fototermin eine Karte mit Login-Daten zu einer Fotogalerie. Die Eltern können dort die Bilder ihres Kindes sehen und Fotosets, einzelne Fotos oder auch die Dateien bestellen. Sie haben dabei nur Zugriff auf Bilder ihres eigenen Kindes sowie auf die Gruppenaufnahmen. Damit das garantiert ist, ist wichtig, dass die Kinder richtig zugeordnet werden.
Am Fototag fotografiere ich vor dem jeweiligen Kind daher seine persönliche Login-Karte.
Nach der Bestellung und Bezahlung der ausgewählten Produkte im Onlineshop werden diese umgehend produziert und sind meist nach 3-4 Tagen bei den Eltern im Briefkasten.
Und was ist mit der bunten Fotomappe?
Die ist beim klassischen Mappenangebot im Preis enthalten und automatisch dabei. Beim Online-Angebot entfällt sie.
Warum sind die Preise der Schulpreisliste etwas niedriger?
Kindergärten haben oft bis zu hundert Kinder, Schulen meist deutlich mehr als zweihundert Schüler. In gleicher Zeit lassen sich mehr Kinder einer Schule als Kindergartenkinder fotografieren. Dies führt zu etwas günstigeren Preisen bei den Schulsets. Auch beim Onlineangebot gibt es preislische Unterschiede. Dort sind aber auch i.d.R. weniger Motive eines Schulkindes in der Onlinegalerie als eines Kindergartenkindes. Viele verschiedene Motive und Posen zu fotografieren sprengt bei Schulfotos einfach den Rahmen.
Wie sieht es mit Bildrechten aus?
Die Fotos sind für den privaten Gebrauch der Familien bestimmt. Weder habe ich das Recht, sie unerlaubt anderweitig zu nutzen, noch dürfen Eltern die Fotos unerlaubt veröffentlichen oder verkaufen.
Wer nach dem Kauf der Mappe die Dateien zum Download bei mir erwirbt, erhält die Motive seines Kindes als jpeg in Originalauflösung und kann diese zum privaten Gebrauch uneingeschränkt nutzen, beispielsweise für seine Fotobücher, seine Familienhomepage oder um weitere Fotoabzüge damit zu erstellen.
Eine Familienhomepage kann dabei schon als Veröffentlichung angesehen werden. Deshalb ist sehr wichtig, dass Eltern dort keine Gruppenbilder ihres Kindes zeigen. Dazu bräuchte es die Erlaubnis der Eltern aller abgebildeten Kinder, die Zustimmung der ErzieherInnen sowie sowie die des Fotografen.
Für mich persönlich ist eine Veröffentlichung der von mir gemachten Einzel- und Geschwisterfotos der familieneigenen Kinder auf der privaten Familienhomepage kein Problem und bedarf nicht meiner Zustimmung.
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